Zum Verkauf der Bahn

Von Lothar Großer

Die Deutsche Bahn soll verkauft werden. Wer ist der Eigentümer dieser Bahn? Dies ist die Bundesrepublik Deutschland. Wer ist die Bundesrepublik Deutschland? Dies sind ihre 82.310.000 Bürgerinnen und Bürger! Also hat die Deutsche Bundesbahn 82.310.000 Eigentümer, also ist sie Eigentum des Deutschen Volkes?!

Wer hat diese 82.310.000 Bürgerinnen und Bürger gefragt, ob dieses Eigentum verkauft werden soll? Wo sind die Richter, die diese vorgebliche Treuhandschaft der Regierenden überprüfen, ob sie auf diese Art und Weise dem Deutschen Volk dienlich sind?

Sind die Regierenden der Aufgabe gewachsen, die sie mit dem Eid begonnen haben, ALLES für das Deutsche Volk zu tun? Bemühen sie sich doch ausschließlich mit den tausendfältigen Folgen des immer weniger verfügbaren Geldes, anstatt die Ursachen des "fehlenden Geldes" zu suchen und zu reparieren!

Da es wenig Sinn macht, sich lediglich mit den Folgen des sich verschärfenden Geldmangels zu beschäftigen, erlaube ich mir den Hinweis und die Bitte, dass sich alle Wissenschaftler, alle Intellektuellen und alle sich zu den Klugen zählenden Menschen doch bitte vernetzen mögen, um dem "Fehlendem Geld" auf die Sprünge zu kommen und einer Katastrophenentwicklung entgegen zu wirken.

UND: Diese Ursache zu finden ist wahrhaftig leicht: Bereits in der Schule haben wir alle die Information über das gesunde natürliche Wachstum erhalten: Es beginnt nach der Befruchtung steil ansteigend, um sich dann in Kurvenform einer dem Objekt vorgegebenen Größe anzugleichen.

WIR kennen in der Natur aber auch ein gegenteiliges Wachstum: Ein Wachstum, das sanft beginnt und sich dann exponentiell anschickt, ins Unendliche zu schießen. Dieses Wachstum nennen wir Krebs. Wir wissen auch, dass solch ein Wachstum zerstörerisch ist - zu bekämpfen ist.

UND in der Schulzeit haben wir die Zinsrechnung gelernt und wissen, dass jede Zinsentwicklungskurve exponentiell verläuft, ins Unendliche hochschießt, zur Katastrophe führt - der Entwicklung von Krebs völlig gleicht! Krebs bekämpfen wir intensiv bei Pflanzen, Tieren und vor allem bei Menschen – beim Geld tun wir´s nicht – warum nicht?

WEITERHIN ist uns bekannt, dass alles auf Erden Wachsende und alles, das Menschen bauen, sein Verfallsdatum hat - außer: Geld. Damit ist das aus einem Wirtschaftskreislauf herausgehaltene Geld wertvoller als alles andere. So ist Geld zur Waffe geworden. Ihm ordnet sich alles auf Erden unter: Geld regiert die Welt nicht mehr - es zerstört sie bereits und die von Neoliberalen ausgerufene Freiheit aller Menschen wird zur Farce..

UND DIESES WISSEN gilt es endlich in dem uns anvertrauten Lebensraum anzuwenden.

Ich kann mir nicht vorstellen, das jemand ernsthaft glaubt, diese Zusammenhänge widerlegen zu können - er würde sich lächerlich und vertrauensunwürdig machen.

Also: Überdenken und handeln, liebe PolitikerInnen, liebe WissenschaftlerInnen, liebe MitbürgerInnen - auch dem Geld ein Verfallsdatum geben. Wie das geht? Die Bildzeitung führt uns das vor: Sie macht ein Gewinnspiel aus den Geldscheinnummern. Ebenso kann man den Geldscheinen selbst ein Verfallsdatum geben und das Geld in den Kreislauf zwingen: Taler, Taler, Du musst wandern!

Bitte nach-, mit- und vordenken, Lösungen suchen – und nicht nur erklären, warum was nicht gehe!