www.Gesellschaft-und-Visionen.de
     
Strategiediskussion
 

SOZIALISMUS ODER BARBAREI !!!

von Claudio Coladangelo

Meine Gedanken zur Nominierung des Linkspartei-Kandidaten für die Hessenwahl 2008. Mir wurde vor kurzem eine E-mail zugeschickt, in der Bedenken zur Kandidatur von Michael Beltz geäußert wurden, da er politische Forderungen der DKP vertritt, und diese Forderungen angeblich potenzielle Wähler der Linkspartei abschrecken würden.

Eine der Forderungen der DKP ist die Vergesellschaftung von Produktionsmittel und großem Privateigentum. Meiner Meinung nach sehr berechtigte und nötige Maßnahmen um die in den letzten Jahrzehnten drastisch angewachsene sozio-ökonomische Schieflage wieder auszugleichen!

Anscheinend haben immer noch einige die sich Linke nennen Bedenken die Eigentumsfrage zu stellen, obwohl sie eigentlich wissen müssten, dass die Oberschicht ständig Enteignung an den Unterschichten betreibt.

Was ist Hartz4, wenn nicht Enteignung? Was sind Studiengebühren, wenn nicht Enteignung? Was sind Lohnkürzungen, Arbeitszeitverlängerungen, 1-Euro-Jobs, Rente mit 67 und all die andern sozialen Reformgrausamkeiten, wenn nicht Enteignung? Was ist die repressive  Asylpolitik, wenn nicht Enteignung? Was sind die Kriege im Namen von "Freiheit und Demokratie, wenn nicht Enteignung? Die weltweit agierende Oberschicht war noch nie zimperlich, wenn es darum ging wehrlose und sozialschwache zu enteignen und sich an deren Elend zu bereichern.

Was soll den der inhaltliche Unterschied der neuen Linkspartei zur Sozialdemokratie und den Grünen sein, damit sich die ungerechten sozialen Verhältnisse endlich verändern, wenn nicht die Enteignung der Oberschicht? Wie soll denn sonst die Vision dass alle Menschen ein Recht auf würdevolle Arbeit, Zugang zu Bildung, Medizin und Kultur haben,  verwirklicht werden?

Vielleicht durch nettes Reden mit der Oberschicht die für millionenfachen Tod durch Krieg, Hunger und Elend verantwortlich ist? Wird die Oberschicht freiwillig von heute auf morgen humaner, solidarischer handeln? Wird sie freiwillig ihre Privilegien opfern?

Die Vergesellschaftung von Volksvermögen ist genau genommen eine Rückenteingung! Die Oberschicht hat in ihrer schamlosen Gier, getarnt mit Euphemismen wie Privatisierung, große Bevölkerungsschichten enteignet, enterbt und entrechtet, daher kann es echten sozialen Frieden durch soziale Gerechtigkeit nur dann geben, wenn eben diese gierige Oberschicht, die ja auch noch eine mikroskopisch kleine Minderheit ist, rückenteignet wird und alles wieder der Gesellschaft, sprich der Mehrheit, gegeben wird.

Alle politischen Versprechungen angeblich linker Parteien, die nicht diese Wahrheit aussprechen und die ausgebeuteten Unterschichten für dieses Ziel mobilisieren, sind letztendlich Komplizen der Reaktion. Sie halten den jetzigen ausbeuterischen Status-Quo der Herrschenden  mit aufrecht.

Solange es noch gierige Milliardäre gibt, wird es auch Milliarden von hungernden Menschen geben.

Konkrete Zahlen: Heute besitzen ca. 1000 Milliardäre weltweit etwa 50% des planetaren Vermögen, gleichzeitig gibt es 1 Milliarde hungernder Menschen.

 

www.Gesellschaft-und-Visionen.de

 

 
Zurück