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Strategiediskussion
 

Wie kommen wir auf eine menschengerechte Weise zu einer menschengerechten Gesellschaft?

Von Dr. Annette Schlemm

http://www.thur.de/philo/

Dieser Text entstand als Fortsetzung der Diskussion in einem Gesprächskreis in Jena, der sich seit Monaten mit der Frage beschäftigt, wie die Menschheit vielleicht doch noch überleben kann und welche Möglichkeiten wir haben, Einfluß auf das Geschehen zu nehmen.

1. Was ist menschengerecht?

So oft wir die Unmenschlichkeit bestimmter Taten oder Umstände beklagen – meinen wir doch etwas, was von Menschen getan oder geschaffen wurde. Auch eine "unmenschliche" Gesellschaft ist eine menschliche Gesellschaft. In der Natur der Menschen ist weder verankert, daß sie böse oder nur andere Tiere sind, noch daß sie "eigentlich gut sein müssten". Die Natur, das Wesen der Menschen ist das, was sich historisch (individuell und gesellschaftlich) entwickelt hat – und das, was noch aus ihnen werden kann. Dies ist inhaltlich noch völlig unbestimmt und unzureichend.

Wenn wir – ohne ein überhistorisches abstraktes Wesen des Menschen herbeizaubern zu wollen – etwas allen Menschen Gemeinsames, sie gegenüber anderen Objekten und Lebewesen Auszeichnendes aussagen wollen, können wir danach fragen, was das Neue gegenüber der Tierwelt war, aus der sie stammen und wie dieses Neue entstand. Alles, was wir Menschen als wesentlich zuschreiben, wie planmäßiges Denken, Geistigkeit oder Ähnliches hat seine Wurzeln darin, daß Menschen nicht nur wie Tiere Werkzeuge benutzen und auch herstellen, benutzen und dann achtlos liegen lassen. Nein, sie heben sie zur späteren Nutzung oder zur Nutzung durch andere auf. Dies bedeutet, daß sich die Mittelverwendung von der unmittelbaren Bedarfsbefriedigung ("jetzt Hunger – jetzt Stock zum Angeln für Banane her") zu allgemeinerem Umgang ("Stock könnte wieder genutzt werden") verändert hat. Vorher war zuerst der Zweck da ("Banane herunterangeln!"), dann wurde das Mittel, das Werkzeug gesucht oder auch hergestellt – später und zuerst bei den Vorfahren der Menschen blieb das Mittel für eventuelle spätere Zwecke weiter bereitgestellt und aufbewahrt (Funktionswechsel). Dies bringt einen neuen Faktor in die Evolution: die Kultur der Produktionsmittel. Notwendigerweise verändert das auch die sozialen Beziehungen. Es geht nicht mehr nur um unmittelbare Kontakte, sondern durch Mittel vermittelte (wechselseitige Werkzeugherstellung und –verwendung) sowie darum, daß die dadurch veränderten Möglichkeiten, Bedürfnisse zu befriedigen, bewusst vorsorgende Verhaltensweisen favorisierten. Diese Art, durch Mittelverwendung Bedürfnisse vorsorgend zu befriedigen, führte über viele Jahrhunderttausende dazu, daß Vor-Menschen mit Genen, die für diese Fähigkeiten und das Bedürfnis günstig sind, sich stärker vermehren konnten. Das betraf dann im Weiteren bestimmte Fähigkeiten und Bedürfnisse nach einer starken und bestimmten (nämlich kooperativen) Gemeinschaftlichkeit, einem stärker individuellen und kulturell tradiertem Lernen und so weiter. Alle anderen Gruppen von Vor-Menschen starben aus. Die Fähigkeit (und das Bedürfnis) der Menschen, sich individuell zu vergesellschaften, ist dadurch in der biologischen Natur des Menschen (seine genomische Information) integriert worden (Holzkamp 1984a). Das Neue im Menschlichen gegenüber dem bloß-Tierischen brauchte Jahrhunderttausende, um sich in die Gene einzuschreiben – ab einem bestimmten Punkt aber (seit die menschliche Population durch gesellschaftliche Reproduktion ihre natürliche Umwelt so weit zu ihren Gunsten verändern kann, daß ein Aussterben durch rein biologische Selektion nicht mehr erfolgt) erfolgte der sogenannte Dominanzwechsel. Das bedeutet auch: diese Entwicklung fällt nicht mehr zurück in den früheren Zustand, sie ist nicht mehr reversibel. Alles, was nun passiert, ist "menschlich", auch wenn es noch so "unmenschlich" aussehen mag. Als "tierisch" ist es nicht zu entschuldigen (das wäre auch eine Beleidigung der Tiere).

Menschliches Sein geht über das Tierische hinaus durch:

Entwickelte psychische Fähigkeiten und kulturelle Traditionen (besonders im Zusammenhang mit der möglichen und notwendigen "Durchbrechnung der Unmittelbarkeit" – der Entwicklung von kognitiver Distanz und planendem Denken);

Typisch menschliche Bedürfnisse sind nicht mehr nur Beseitigung individueller Mangelzustände, sondern beinhalten eine kooperativ-vorsorgende Schaffung und Aufrechterhaltung von günstigen Lebensbedingungen (Hungerhilfe ist deshalb nur dann wirklich human, wenn nicht nur Nahrung verteilt wird zur unmittelbaren Tilgung von Hunger, sondern die Menschen die Möglichkeit bekommen, sich selbst zu versorgen);

Jedes Individuum will sich selbst erhalten, d.h. reproduzieren. Das heißt für Menschen, daß sie über seine eigenen Lebensbedingungen verfügen wollen – was gleichzeitig bedeutet: teilzuhaben an der Verfügung über den gesellschaftlichen Prozeß. Diese Möglichkeit des Menschen, (nur) über die Teilhabe am gesellschaftlichen Prozeß seine eigene Existenz zu reproduzieren, wird "Handlungsfähigkeit" genannt (Holzkamp 1983/85, S. 241). Die Aufrechterhaltung/Ausweitung der Handlungsfähigkeit ist das grundlegendste menschliche Bedürfnis.

Es gibt keine nicht-gesellschaftlichen Menschen. "Ein Mensch ist kein Mensch". Jeder Mensch hat das Gesellschaftliche in sich. Jeder Mensch ist natürlicherweise immer gesellschaftlich.

Menschliche Freiheit ist deshalb nicht ausgehend von gedachten vereinzelten Individuen zu diskutieren und zu definieren, sondern von vornherein als gesellschaftliches Phänomen: "Die Gemeinschaft der Person mit anderen muß daher wesentlich nicht als eine Beschränkung der wahren Freiheit des Individuums, sondern als eine Erweiterung derselben angesehen werden.." (Hegel 1801, S. 82).

Eine menschengerechte Gesellschaft ist also keine, in der Millionen Menschen in Flüchtlingslagern vielleicht noch notdürftig wie Tiere im Zoo gefüttert werden – solange sie nicht die Möglichkeit haben, eine gemeinschaftlich-vorsorgende Reproduktion aufzubauen. Eine menschengerechte Gesellschaft ist auch keine, in der die Menschen als Arbeitskräfte lediglich als Mittel zur Erwirtschaftung von Profiten bzw. wirtschaftlichem Erfolg verwendet werden und ansonsten keine Lebensgrundlagen und Produktionsmittel besitzen, um eine selbstbestimmte gemeinschaftlich-vorsorgende Reproduktion zu entfalten. Wenn die Gesellschaft so strukturiert ist, daß jeder Mensch als Vereinzelter zum "natürlichen" Konkurrenten jedes anderen z.B. um den Arbeitsplatz wird, wenn jeder Warenproduzent als Einzelner gegen jeden anderen im Wettbewerb steht – widerspricht dies dem natürlichen Bedürfnis von Menschen nach gemeinschaftlich-vorsorgender Reproduktion. Ist dieses Bedürfnis nicht durch eine entsprechende gesellschaftliche Verteilung der Lebensgrundlagen und Produktionsmittel gesichert, sucht sich das Gemeinschafts- und Vorsorgebedürfnis andere Mittel, z. B. in der Abschottung gegenüber Fremden und in ressourcenmissachtendem Konsumismus.

2. Welche Möglichkeiten haben wir?

Das aktuelle Problem der Menschheit besteht darin, daß die gesellschaftlichen Umstände die Menschen von der Kindheit an auf ein vereinzeltes Dasein als Mittel im ökonomischen Überlebenskampf "konditionieren" und das individuelle Leben nur gesichert werden kann, wenn sich der Einzelne auf dieses System einlässt in dem er es mit reproduziert. Das ist nicht nur etwas Ideologisches, das wir rein geistig überwinden könnten. Auch wenn wir geistig darüber hinaus sind, können wir als leibliche Wesen nur überleben, wenn wir innerhalb der gegebenen ökonomischen Umstände mitspielen. Wir bestätigen die vorhandenen materiellen Machtverhältnisse, indem wir mitmachen. Wir müssen alle – bewusst oder unbewusst- mitmachen, solange die Umstände, die massenhaft Menschen von ihren Lebensgrundlagen und Produktionsmitteln trennen, vorherrschen. Solange jede/r von uns seine eigene Reproduktion innerhalb der ökonomischen Basis vollzieht, auf der wir und fast alle anderen Menschen dauerhaft von der selbstbestimmten Nutzung von eigenen Lebensgrundlagen und Produktionsmitteln abgeschnitten sind (per kapitalistischen Eigentumsverhältnissen), ist auch ein "Ausstieg" höchstens partiell möglich. Auch wenn wir geistig längst "ausgestiegen" sind, die Konditionierung auf ideeller Ebene durchbrochen haben, erzeugen wir rein praktisch die von uns abgelehnten Verhältnisse ständig wieder mit. Wir produzieren die Verhältnisse – gleichzeitig bringen uns die Verhältnisse ziemlich nachhaltig dazu, genau diese Verhältnisse zu reproduzieren, keine anderen. Eigentlich produzieren wir als Menschen unsere eigenen Lebensverhältnisse, gleichzeitig existieren wir unter ihren Bedingungen. Ein Teufelskreis. Ein Teufelskreis?

Viele philosophische Strömungen haben immer wieder darauf insistiert, daß Menschen nicht nur das Gegebene hinnehmen müssen, sondern es tendenziell überschreiten können. "Das Bewusstsein kann nie etwas Andres sein als das bewusste Sein" (Marx, Engels 1845-46, S. 26). Und dieses Sein enthält Möglichkeiten, die nur darauf warten, verwirklicht zu werden. Das menschliche Sein ist eine Praxis, in der Umwelt, die Gesellschaft und jedes Individuum ständig verändert und noch-nicht-Gewesenes neu erschaffen wird. Auch "das Wesen des Menschen ist nicht das, was er schon ist, sondern das, was er noch werden kann" (Flego 1995, S. 75). Diese Praxis ist ein Prozeß, der sich einerseits nach den gegebenen Möglichkeiten richtet (wobei eher das Begrenzende der gegebenen Möglichkeiten in Betracht gezogen wird) aber andererseits an dem, was noch "in Möglichkeit" ist – also neu Entstehendes ermöglicht (vgl. Bloch 1972-74/1985, S. 129f.). Wir müssen uns "nach Möglichkeiten" richten - stehen aber gleichzeitig "in Möglichkeiten".

Dies kann sich auf die "Welt an sich", auf die Wechselwirkung zwischen Menschheit und außermenschlicher Natur, auf die Gesellschaft und einzelne Individuen beziehen. Uns interessiert besonders die Möglichkeit, als Individuen Einfluß auf die Gesellschaft zu nehmen. Deshalb betrachten wir im Folgenden das Verhältnis zwischen Gesellschaft und Individuen.

Zu Beginn dieses Abschnitts haben wir die gesellschaftlichen Strukturen als bestimmend für die Möglichkeiten des Einzelnen im eher beschränkenden Sinne gesehen. Ist die "Gesellschaft an sich", die die Individuen oder Menschengruppen überschreitende komplexe und systemhafte Ganzheit selbst das (abzuschaffende) Problem? Nein, sie gehört zur Lösung. Aus der Gesellschaft können wir nicht mehr aussteigen, ohne unsere Menschlichkeit zu verlieren, wie wir oben ableiteten. Die Gesellschaft selbst ist es auch, die ein spezifisches Möglichkeitsfeld für einzelne Menschen eröffnet. Welche spezifische Möglichkeit ist das?

Unabhängig davon, welchen Entwicklungsstand die Gesellschaft erreicht hat, welchen "Typ" möglicher Grundstrukturen sie realisiert, ist sie jene Sphäre, in der die "bewußte, vorsorgende Verfügung über gemeinsame Lebensbedingungen" erfolgt. Indem sich der Mensch am gesellschaftlichen Prozeß beteiligt, kann er sich selbst reproduzieren. Die Gesellschaft selbst ist kein Subjekt, kein Akteur. Sie entsteht aus dem praktischen Tun von Menschen. Trotzdem ist die Existenz der Gesellschaft nicht direkt und unmittelbar abhängig vom direkten und konkreten Tun eines einzelnen Menschen. Aus der Sicht der Gesellschaft erscheint das Tun der Menschen in der Summe, im Ergebnis. Aus der Sicht des einzelnen Menschen gibt es jedoch einen Freiraum: Nicht jede/r muß in jedem Moment in einem vorgeschriebenem Maße an der Reproduktion beteiligt sein – nur "statistisch durchschnittlich" erzeugen alle Beiträge aller Menschen zusammen die Gesellschaft. Dieses durchschnittlich ausreichende Maß wird nicht direkt auf den einzelnen Menschen "heruntergerechnet". Es bleibt für den Einzelnen offen, ob, wie und in welchem Maße er sich konkret an der Reproduktion der Gesellschaft beteiligt. Das menschliche Individuum ist nicht unbedingt ein "funktionierendes Element zum Selbsterhalt des Systems", sondern das gesellschaftliche System kann auch ohne seinen Beitrag funktionieren. Es kann nicht unabhängig vom Beitrag von genügend Menschen existieren, aber vom Beitrag jedes speziellen Einzelnen schon. An dieser Stelle haben wir uns zu entscheiden: Meinen wir, daß die einzelnen Menschen für die Gesellschaft da sind, oder ist die Gesellschaft für das menschengemäße Leben der Individuen da? Im ersten Fall wählen wir eine Perspektive, aus der wir "aus der Sicht der Gesellschaft" denken und den Einzelnen ihr unterordnen. Dies ist die übliche Perspektive der Gesellschaftstheorie, auch der vorherrschenden marxistischen Strömung. Im zweiten Fall betonen wir den eben erkannten Unterschied: Aus der Perspektive des einzelnen Menschen ist sein Beitrag nicht notwendigerweise vorgeschrieben, sondern stellt lediglich eine Handlungsmöglichkeit für ihn dar. Dies ist der Standpunkt der Kritischen Psychologie als Subjektwissenschaft. Hier kommt die Subjektivität der Menschen ins Spiel. Menschen stellen keine Funktion zum gesellschaftlichen Systemerhalt dar – sie können als Subjekte selbstbestimmt auf die eine oder andere Weise handeln oder nicht handeln. Dies ist die spezifische Möglichkeitsbeziehung der Menschen gegenüber der Welt, speziell auch der Gesellschaft.

Oft kommt uns an dieser Stelle der extremsten Fall einen isolierten Einzelgänger in den Sinn, dessen Egoismus die gesamte Gesellschaft in Gefahr bringen könnte. Wir könnten nun – sicherheitshalber – wieder die Perspektive der Gesamtgesellschaft gegenüber diesem "Störfaktor" einnehmen. Wir können uns aber auch erinnern an unsere Kennzeichnung dessen, was alle menschliche Individuen natürlicherweise auszeichnet: Ihr Bedürfnis an der Beteiligung der gemeinschaftlich-vorsorgend abgesicherter Reproduktion, die Erweiterung menschlicher Freiheit durch Gemeinschaft, ihre "natürliche Gesellschaftlichkeit". In welcher Weise sie diese Bedürfnisse befriedigen, wird stark durch die (bisher) gegebenen Möglichkeiten eingeschränkt – aber die Wahlmöglichkeit wird nicht prinzipiell negiert. In welcher Weise die einzelnen Menschen sich auch verhalten – es ist ein von ihnen als Subjekte ihres Seins gewähltes Verhalten. Jedes, auch das scheinbar undurchdachteste spontanste Tun ist ein Ausdruck der Fähigkeit von Menschen, ihr Verhalten bewusst zu wählen (und auch nicht immer alles durchdenken zu wollen) – ein Ausdruck ihrer Subjektivität. Die von den genannten philosophischen Konzepten genannte besondere Fähigkeit der Menschen, das Vorhandene zu überschreiten, indem sie nicht nur zwischen gegebenen Alternativen wählen, sondern neue Möglichkeiten des Verhaltens schaffen, wurde durch das Konzept der "Kritischen Psychologie" (nach Holzkamp 1983/85) tiefer als spezifische Möglichkeitsbeziehung – wie eben erläutert - begründet Diese Fähigkeit ist nicht nur eine abstrakte Forderung oder Hoffnung, sondern lässt sich als tief im Menschlichen verwurzelt nachweisen. Menschengemäßes Verhalten kann diese Fähigkeit, die individuelle Subjektivität, nie negieren. Menschengerecht können deshalb nur Visionen sein, die diese individuelle Subjektivität nicht wieder aufheben. Keine Notlage zur "Rettung der Menschheit" darf das spezifisch Menschliche dabei negieren – sondern im Gegenteil: wenn die Menschheit auf dem Spiel steht, ist es besonders wichtig genau das zu retten, was das Wesen des Menschlichen ist.

3. Was tun?

Nach den Möglichkeiten der gegebenen gesellschaftlichen Grundstrukturen erweisen sich alle Auswege als Sackgassen. Fast alle Maßnahmen zur Steuerung erweisen sich als kontraproduktiv – sie erzeugen nur neue Probleme. Wir müssen den Sprung schaffen zu etwas völlig Neuem, etwas, was "in Möglichkeit" ist, aber die alten Möglichkeiten völlig überschreitet.

Der erste Versuch, die Lebensgrundlagen und Produktionsmittel so zu verwenden, daß die alten Möglichkeiten überschritten werden ("real existierender Sozialismus"), geschah primär aus der gesellschaftlichen Perspektive heraus – die individuelle Subjektivität wurde zwar manchmal als Triebkraft beschworen aber faktisch durch die neuen Machtverhältnisse (führende Rolle einer Partei) ausgeschaltet. Speziell "Dirigismus" und "Gängelei" waren die ersten Kritikpunkte derer, die mit den gesamtgesellschaftlichen Zielen des "realen" Sozialismus zwar übereinstimmten, aber seine Methoden ablehnten. Zusätzlich erwies sich diese zentralistische Methode auch gegenüber der Komplexität des gesellschaftlichen Geschehens als völlig unangemessen. Aber nicht der eher technizistische Nachweis, daß dezentral-vernetzte Strukturen "von unten" mit den vorhandenen Produktionsmitteln effektiver und ökologisch notwendig sind ist das maßgeblichste Argument für einen grundsätzlichen Perspektivenwechsel aus Richtung der Gesamtgesellschaft in Richtung der individuellen Subjekte. Maßgeblich ist die Antwort auf die Frage, welche gesellschaftlichen Strukturen "menschengerecht" sind.

Eine Vision ist nur dann menschengerecht, wenn in ihr die individuellen Subjekte selbst über ihre Praxis bestimmen. Gesellschaftliche Strukturen müssen dies ermöglichen, den Rahmen dafür bieten – mehr nicht. Modellhaft für eine komplexe Organisationsstruktur, in der die Individuen und ihre Bedürfnisse sich selbst in freien Vereinbarungen die geeigneten Formen schaffen, kann die Freie Softwareszene sein (vgl. Meretz 2000, bes. S. 22, siehe auch www.oekonux.de). Daß in den Freien Kooperationen, die Menschen von den Bedürfnissen nach individueller Selbstentfaltung ausgehend schaffen, keine ein für allemal festen, angeblich "optimalen" Regeln vor-geschrieben sein können, beschreibt Christoph Spehr in seinem Konzept "Freier Kooperationen" (Spehr 2000).

Inzwischen ist es fast nicht mehr fraglich, daß die Wege, auf denen ein Ziel erreicht werden soll, den Strukturen der angestrebten Vision nicht widersprechen dürfen. Kein Zweck rechtfertigt Mittel, die nicht menschengemäß sind. Was bedeutet das für eine menschengerechte Vision, in der individuelle Subjektivität nicht wieder erstickt und Kooperationen nur aus individuell gewünschten Vereinbarungen entstehen können? Auf jeden Fall wird sich hier nichts vorschreiben lassen. Es kann keine Ziele geben, die Menschen als Individuen nicht selbst haben und vertreten. Auf das Interesse am reinen Überleben der Menschheit können wir dabei noch am ehesten vertrauen. Andere Ziele brauchen längere Vermittlungen.

Diese Vermittlungen zwischen Einzelnen und der Gesellschaft beruhen darauf, daß jeder Mensch seine seine eigene Existenz nur sichern kann, wenn er am gesellschaftlichen Prozeß in irgendeiner Weise teilhat – wir sprechen hier vom "Handeln" im Unterschied zu anderen Tätigkeiten, die sich nicht auf die Gesamtgesellschaft beziehen. (Wir hatten eben aus der Beziehung zwischen Einzelnen und der Gesellschaft die "spezifische Möglichkeitsbeziehung der Menschen" abgeleitet). Als Subjekt kann er nur teilhaben, wenn er selbst über seinen Beitrag frei bestimmt. Diese Teilhabe begründet seine Handlungsfähigkeit. Handlungsfähigkeit ist die Möglichkeit des Menschen, über die Teilhabe am gesellschaftlichen Prozeß seine eigene Existenz zu reproduzieren (Holzkamp 1983/85, S. 241). Solange er lebt, ist jeder Mensch in irgendeinem Sinne handlungsfähig. Verbleibt die Handlung innerhalb des jeweils gegebenen Rahmens der Möglichkeiten für den Einzelnen und die Gesellschaft, begrenzt der Rahmen das Feld des Möglichen. Es wird "nach Möglichkeit" gehandelt – weitere Handlungen stehen "in Möglichkeit" – sind aber noch nicht realisiert. Das Feld der Möglichkeiten auf das "nach Möglichkeit" Gegebene begrenzt, restringiert. Die Handlungsfähigkeit in diesem Rahmen wird mit Holzkamp als "restriktive Handlungsfähigkeit" bezeichnet (ebd., S. 385). Ist das Handeln des Menschen aber darüber hinausgehend auf das Entbergen dessen, was bisher "in Möglichkeit" schlummerte gerichtet, wird die Handlungsfähigkeit erweitert. Diese Entbergung dessen, was noch-nicht-möglich-war kann allerdings nicht durch den Einzelnen allein erfolgen – denn es erfordert gesellschaftliche Strukturveränderungen. Spätestens hier braucht der Einzelne eine neue Form von Gemeinschaftlichkeit. Nicht nur Solidarität und Kooperation zum Überleben im gegebenen Handlungsrahmen – sondern zum Überschreiten dessen. Diese Handlungsfähigkeit wird "verallgemeinerte" (Holzkamp, ebd.) genannt.

Trotzdem lautet die Antwort, was zu tun ist, nun nicht normativ: "Werde verallgemeinert handlungsfähig!". Grundsätzlich gilt für subjektbezogene Standpunkte: Es hat keinen Außenstandpunkt zu geben, der das Recht hätte, über andere Subjekte moralische Urteile zu fällen. Aber wir können durch das Wissen um diese beiden Formen der Handlungsfähigkeit eigene Entscheidungen über unser Verhalten verbessern und wir können anderen Menschen diese Erfahrungen mitteilen und erkunden, inwieweit auch sie ihre Erfahrungen und ihre Absichten in diesem Rahmen interpretieren und diskutieren können. "Ich" mache nicht alleine Erfahrungen – die Welt hält für "je mich" ähnliche oder gleiche Handlungsoptionen bereit. Den Umgang damit können wir besprechen – die Entscheidung wird weiterhin bei jedem Einzelnen selbst zu treffen sein.

Die restriktive Handlungsfähigkeit ist nicht von vornherein negativ zu bewerten. In ihr wird ein großer Teil der individuell-unmittelbaren Bedürfnisbefriedigung abgewickelt. Typischerweise kümmert sie sich nicht um die Möglichkeit oder Notwendigkeit einer Überschreitung dessen, was bisher "nach Möglichkeit" getan werden kann. In diesem Modus tendiere ich ("je ich") dazu, mich im Gegebenen einzurichten. Auch das Denken innerhalb dieser Handlungsform hält sich nur innerhalb des schon Gegebenen auf. Es "deutet" alles in diesem Rahmen und überschreitet ihn nicht. Aber wir (jeder von uns, dann frei vereinbart gemeinschaftlich) haben nicht nur diese eine Möglichkeit. Als "zweite Möglichkeit" steht in Aussicht, die gesellschaftlichen Handlungsmöglichkeiten zu erweitern. Ich weigere mich dann, mit dem Gegebenen zufrieden zu sein, mich hier "einzurichten". Eine Art Unzufriedenheit deutet schon an, daß tendenziell die Möglichkeit von etwas Neuem aufscheint. Aus der Vorstellung eines anderen Lebens heraus – so vag sie auch sein mag – ergibt sich die belastende Einsicht des Eingeschränktseins (und die Versuchung, diese Einsicht zu verdrängen). Gelingt es, diese Belastung zu akzeptieren, kann das Denken das Gegebene und das noch "in Möglichkeit"-Wartende zu begreifen versuchen und damit das nur deutende Denken überschreiten.

Wahrscheinlich wird jetzt der Eindruck verstärkt, daß ich dafür plädieren möchte, von der restriktiven zur verallgemeinerten Handlungsfähigkeit zu kommen. Trotzdem kann ich das niemandem als Norm vorschreiben und ich muß mich weigern, Urteile über die erreichte Handlungsfähigkeit anderer Subjekte abzugeben. (Daß ich dies nicht "kann" oder "muß" ist auch für mich keine übergeordnete, vorgeschriebene Norm, sondern ergibt sich allein daraus, daß ich mir selbst schaden würde, wenn ich dies täte.).

In der jetzigen weltpolitischen Situation liegt es nahe, zu begreifen, daß ein massenhaftes Abfinden mit dem Gegebenen, ein Handeln, das die Probleme immer nur verschärft (Spirale der Gewalt) innerhalb der restriktiven Handlungsfähigkeit für unser aller Überleben sogar gefährlich sein kann. Aber moralische Urteile "über" andere Subjekte und moralische Appelle an andere, geschweige denn die Entwicklung von steuernden Mechanismen, die die Subjektivität der anderen Menschen aufheben würden, wären das Gegenteil von angemessen und menschengerecht.

Wir können aber begreifen, in welcher Weise das restriktive Verhalten (auch uns!) nahe liegt. Was führt dazu, die immer vorhandene "Zweite Möglichkeit" auszuschließen und das "nach Möglichkeit" Gegebene, und gegenwärtige sehr Gefährliche nicht zu hinterfragen? Aus dieser Erkenntnis können wir vielleicht ableiten, was sinnvoll zu tun ist.

Das wichtigste Interesse aller Menschen, auf die sich fast alle anderen Bedürfnisse und Interessen beziehen, ist die Aufrechterhaltung/Erweiterung der eigenen Handlungsfähigkeit. Wenn Menschen etwas tun, das anderen vielleicht als sehr beschränkt erscheint, wird es sich dadurch erklären lassen, daß dieses Tun für genau diese Menschen jene Form des Handelns ist, die ihre Handlungsfähigkeit in irgendeiner Weise noch am besten aufrechterhält oder erweitert. Besonders in Situationen der existentiellen Unsicherheit besteht die Gefahr, daß sogar das gegenwärtig erreichte Maß an Handlungsfähigkeit bedroht wird (vgl. Holzkamp 1983/85, S. 371). In den Strukturen der kapitalistischen Gesellschaft ist aufgrund der Trennung von Menschen und "ihren" Lebens- bzw. Produktionsmitteln diese Bedrohung sogar ständig verankert. Hier liegt es sehr nahe, das jeweils erreichte Maß an Handlungsfähigkeit erst einmal (notfalls auch krampfhaft) aufrecht zu erhalten. Das erfordert bereits fast alle Lebensenergie. Es ist normal so zu reagieren und kann nicht durch moralische Appelle verändert werden. Aber bereits die Erkenntnis, daß diese Situation nicht ihre "Schuld" ist, sondern mit dem "Zwang der Verhältnisse" zu tun hat, kann für die Betroffenen befreiend wirken. Der Erwerbslose hat nicht nur schlecht geschriebene Bewerbungen losgeschickt und muß weitergebildet werden – sondern die herrschende kapitalistische Wirtschaft verwendet nur so viele Arbeitskräfte, wie profitabel sind. Als Erwerbslose brauche ich nicht die Deutung der Behörden anerkennen, daß meine Leistung zu schlecht ist für das Funktionieren "nach gegebenen Möglichkeiten", sondern ich kann mir das Recht herausnehmen, zu begreifen, daß eine Gesellschaft, die mich zum Objekt der wirtschaftlichen Konjunkturen macht, zu überwinden ist.

Auch das Ausweichen menschlicher Aktivitäten in Richtung Freizeit und Urlaub – das im Kapitalismus natürlich auch gleich wieder kommerzialisiert wird – ist verständlich durch die Möglichkeit, hier Teile der Handlungsfähigkeit weiterhin ausleben zu können, die auf anderen Gebieten immer mehr beschnitten werden. Da ich mich bei der Orientierung auf solche restringierten Möglichkeiten aber selbst beschränke und gleichzeitig jene Mächte stärke, die mich einschränken – sucht sich das nicht vernünftig (d.h. verallgemeinert begreifend) zu verarbeitende Unbehagen seinen Ausweg oft in solchen psychischen Problemen wie der Selbstfeindschaft und dem Verdrängen ins Unbewusste etc. (vgl. Holzkamp 1983/85, S. 376ff.).

Ausgangspunkt aller Überlegungen, was wir tun können für ein menschliches Leben kann nur sein:

Die Handlungsfähigkeit ist für jeden Menschen immer gegeben – wie eingeschränkt sie auch sei.

Niemand kann für einen anderen Menschen Entscheidungen über die Beschränkung oder Erweiterung seiner Handlungsfähigkeit treffen.

Das nimmt uns aber nicht die Möglichkeit, gemeinschaftlich zu erkennen, welche Arten von Beschränkungen uns alle betreffen und inwieweit jedes Subjekt selbst das Interesse hat, sich mit anderen zusammen zu tun, um diese Beschränkungen aufzuheben. Wenn ich mir wünsche, daß sich andere Menschen an diesen Bemühungen beteiligen, kann ich es nicht moralisch-normativ erpressen. In meiner Einwirkung auf den anderen darf ich seinen Subjektcharakter nicht verletzen. Ich kann ihm maximal helfen "seine Interessen zu erkennen und die eigene Situation so zu durchschauen, daß (er) seine konkreten Handlungs- und Lebensmöglichkeiten sehen und realisieren kann" (Holzkamp 1984b).

Schauen wir uns einmal die Vorschläge von Christoph Spehr zur Politik der freienKooperationen (Spehr 2000, S. 42ff.) im Zusammenhang mit der Subjektorientiertheit an:

Alle Verhältnisse müssen verändert werden, die Menschen zu Objekten degradieren. Gewaltförmige Interventionen, die Menschen zu Objekten macht, sind zu verhindern. Auch nicht direkt gewaltförmige Methoden, durch die Menschen für die Zwecke anderer verfügbar gemacht werden, sind nicht menschengerecht. Für die Entfaltung subjektiver Interessen – an der einfachen Reproduktion wie auch an weiterer Entfaltung - müssen Ressourcen, Räume und andere Voraussetzungen für die Subjekte zur Verfügung stehen. Eigentumsverhältnisse, die nur den Eigentümern oder Besitzern Rechte an solchen Voraussetzungen zuschreiben, sind nicht menschengerecht. Die Vergesellschaftung über personale Zwänge (vor dem Kapitalismus) oder scheinbar sachliche Mächte (anonyme Märkte, deren Strukturen nicht bedürfnisorientiert, sondern wettbewerbs- und gewinnorientiert sind) ist nicht menschengerecht. Wie die Akteure ihre eigene Art zu verhandeln in freien Vereinbarungen und Kooperationen sich einrichten, kann nicht von außen bewertet werden – es steht nur in ihrer eigenen Macht. Die Politik der freien Kooperation nach Spehr "setzt nicht die Regeln, sondern stärkt die gleiche Verhandlungsposition der Akteure" (Spehr 2000, S. 53). Diese Gleichheit bezüglich des Einbringens in die Verhandlungen muß keine materielle Gleichmacherei bedeuten – die individuelle Unterschiedlichkeit wird gerade nicht nivelliert. Prinzipiell werden individuelle Unterschiede anerkannt – nicht nur als "tolerierte Abweichungen", sondern als selbstverständliche Eigenarten. Das Gemeinsame wird nie zum Selbstzweck, dem sich die Menschen in irgendeiner Art zu unterwerfen hätten. Es dient zur Ermöglichung individueller Selbstentfaltung – oder ist unnütz. Alle einmal entwickelten Strukturen, Kooperationen, Vereinbarungen sind immer nur Mittel zum Zweck der menschlichen Entfaltung.

Eine große Versuchung in der politischen Arbeit besteht darin, Gutes zu wollen und sich verantwortlich zu fühlen für Dinge, für die wir nicht verantwortlich sind. Es ist nicht an mir, etwas stellvertretend für andere Menschen zu tun, ihnen z.B. Bedingungen zu schaffen für Engagement oder irgend etwas. Schon wenn ich frage "Unter welchen Bedingungen könnten Menschen politisch aktiver werden?" und ihnen dann diese Bedingungen verschaffen will – entmündige ich sie ungewollt. Diese Bedingungen, die sie nicht selbst schaffen, wären immer fremdgesetzt, die Betroffenen zu Objekten degradierend. Ebenfalls zu Objekten degradiert werden Beteiligte, die sich bei Aktionen oder in Organisationen beteiligen sollen, die sie nicht selbst mit ausgedacht und entwickelt haben. Klar macht sich eine Demonstration mit vielen Leuten nach außen hin gut – es kann aber passieren, daß Beteiligte dabei instrumentalisiert, als Objekte der eigenen Selbstdarstellung verwendet werden. Ungewollt wird – wenn dies auf Dauer geschieht – der wichtigste Quell von Kreativität und Entwicklung in den Einzelnen selbst verschüttet. Langfristig und strategisch ist der Entwicklungsprozeß intersubjektiver Beziehungen in Gruppenprozessen wichtiger als spektakuläre Aktionen auf Kosten der Subjektivität der Beteiligten. In intersubjektiven Beziehungen ist das Interesse an eigener Entwicklung und der Entwicklung der anderen miteinander verschränkt. Selbstlosigkeit – also der Verzicht auf eigene Entfaltung ist hier völlig unangebracht – ebenso wie Unterordnung unter irgendeine "Sache", so wichtig sie auch erscheinen mag.

Menschliches Sein beinhaltet immer auch weitere Entfaltung (wie behindert auch immer) – besonders auf die Entfaltung sozialer Fähigkeiten kommt es in den Strukturen an, die freie Kooperationen sein wollen. Die Arbeit daran kann den Beteiligten niemand abnehmen. Ob das, was wir tun, in eine menschengemäße Richtung tendiert, können wir leicht sehen. Spehr zitiert eine Arbeit über weibliche Freiheit: "Eines der Kriterien mit dem wir die Richtigkeit unserer Politik überprüften, war auch das Kriterium des persönlichen Gewinns. Gemeinsam kontrollierten wir, ob die Einzelnen der Politik nicht geopfert wurden" (zit. ebd., S. 70). Der persönliche Gewinn wird – allgemein gesprochen – in der Erhaltung und Erweiterung der personalen Handlungsfähigkeit bestehen. Was das konkret heißt, können nur die Subjekte selbst für sich bestimmen.

Also, was tun? Miteinander sprechen. Uns austauschen, was uns wichtig ist, was wir unter den gegebenen Verhältnissen ganz gut tun können, was weniger gut und bei welchen Themen wir gemeinsame Interessen haben. Davon ausgehend können wir vereinbaren, bei welchen Projekten wir wie miteinander arbeiten werden. Dieses ganz einfache, altbekannte, "menschliche" Prinzip ist nicht zu einfach für "große Politik". Im Gegenteil: die große Politik muß so menschlich sein, daß sie uns als Subjekte nicht erdrückt. Menschliche Politik muß sich auf die Entfaltung der Individuen gründen und nicht ihre Unterdrückung. Politik für eine menschengemäße Gesellschaft erst recht.

Literatur:

Bloch, Ernst (1972-74/1985): Experimentum Mundi. Frage, Kategorien des Herausbringens, Praxis. Frankfurt/Main 1985

Flego Gvozden (1995): Das Verhältnis von Denken und Wirklichkeit. In Memoriam Gajan Petrovic. In: Eidam, Heinz; Schmied-Kowarzik Wolfdietrich (Hrsg.): Kritische Philosophie gesellschaftlicher Praxis - Auseinandersetzungen mit der Marxschen Theorie nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus, Kassel 1995

Hegel, Georg Wilhelm Friedrich (1801): Differenz des Fichteschen und Schellingschen Systems der Philosophie. In Hegel-W Bd. 2

Holzkamp, Klaus (1983/1985): Grundlegung der Psychologie, Berlin-New York

Holzkamp, Klaus (1984a): Zum Verhältnis zwischen gesamtgesellschaftlichem Prozeß und individuellem Lebensprozeß, in: Streitbarer Materialismus, Diskussions-Sonderband 6 der Zeitschrift "Konsequent", Westberlin 1984, S. 29-40

Holzkamp, Klaus (1984b): "Die Menschen sitzen nicht im Kapitalismus wie in einem Käfig". In Psychologie Heute, November 1984, S. 29-37

Marx, Karl, Engels, Friedrich (1845-46): Deutsche Ideologie. In: Karl Marx, Friedrich Engels, Werke, Band 3, Berlin 1990

Meretz, Stefan (2000): LINUX & Co. Freie Software. Ideen für eine andere Gesellschaft, Neu-Ulm 2000

Spehr, Christoph (2000): Gleicher als Andere. Eine Grundlegung der Freien Kooperation – zugleich Beantwortung der von der Rosa-Luxemburg-Stiftung gestellten Frage: "Unter welchen Bedingungen sind soziale Gleichheit und politische Freiheit vereinbar?", Berlin

 

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