Das Patriarchat ist an seinem Ende angekommen.
Auf seinem politisch-technologischen Programm steht die Enteignung der Mutterschaft, die Zerstörung der Mutter und der Wahn ihrer Ersetzung durch Maschinen.
Claudia von Werlhof, Professorin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck und Autorin zahlreicher feministischer Untersuchungen, beschreibt die Spaltung der Frauen und der Frauenbewegung in die, die sich ins Patriarchat fügen und einfügen und notgedrungen oder sogar willentlich zu Mittäterinnen werden, und die anderen, die die Teilhabe verweigern – und vielleicht gerade wegen ihrer Dissidenz das Patriarchat überleben werden.
Zugleich setzt sich dies Buch mit »postfeministischen« Thesen auseinander, die »Mann« und »Frau« als lediglich soziale Konstruktionen bezeichnen, die Kategorie »Geschlecht« ins Beliebige verschieben und damit zu einer neo-patriarchalen angeblichen Geschlechtsneutralität beitragen. Insofern ist es auch ein Pamphlet für die fortdauernde Existenz des Körpers, der Leiblichkeit und der Natur.
Quelle: Klappentext
Claudia von Werlhof (* 1943) ist Professorin für Frauenforschung am Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck. Sie arbeitet an einer feministischen Gesellschaftstheorie des Patriarchats sowie den Alternativen dazu. Dazu lebte und forschte sie jahrelang in Entwicklungsländern, insbesondere in Lateinamerika.
Von Anfang an war Claudia von Werlhof in der Frauenbewegung engagiert. Sie gilt als Mitbegründerin der Frauenforschung in der Bundesrepublik Deutschland und zusammen mit Maria Mies und Veronika Bennholdt-Thomsen als Begründerin des Ökofeminismus. Sie arbeitete an zivilgesellschaftlichen Alternativen zur Globalisierung, entwickelte die Patriarchatskritik weiter und betrieb feministische Grundlagen- und Matriarchatsforschung.
Quelle: Wikipedia