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Literatur - Empfehlungen

Frigga Haug

Erinnerungsarbeit

Erinnerungsarbeit beginnt ganz subjektiv. Aber weil sie die Eingelassenheit der ganzen Person in ihre Welt zum Gegenstand hat, ist auch diese ganze Welt Gegenstand der Erforschung. Dabei werden sozialwissenschaftliche Theorien kritisch aufgehoben, neue Begriffe gesucht, Frauenerfahrungen nachgetragen, Leerstellen gefüllt. Die Logik des Gegenstandes »Frauenbefreiungstheorie« gibt den aus unterschiedlichen historischen und subjektiven Zeiten entstammenden Texten des Buches eine innere Kohärenz. Dabei geraten die beengenden gesellschaftlichen Strukturen in ein neues Licht, weil sie verbunden werden mit den subjektiven Taten der Frauen. Weil Alltag und Erfahrung im Zentrum stehen, werden zugleich diese Grauzonen gesellschaftlichen Konsenses, in denen über Normalität und Abweichung gerichtet wird, Gegenstand der Untersuchungen.

In diesem Buch geht es um die begründende Fragestellung und erste Diskussionen um die Beteiligung der Frauen an ihrer Unterdrückung (Opfer/Täter). Die Thematik wird durch die großen Bereiche von Moral und Verantwortung, von Arbeit und Politik bis ins Reich der Träume verfolgt.

Quelle: Klappentext

Frigga Haug wurde 1937 in Mühlheim an der Ruhr geboren. Sie ist Professorin an der Hochschule für Wirtschaft und Politik Hamburg und Privatdozentin an der Freien Universität Berlin sowie Herausgeberin der feministischen Schriftenreihe » Coyote Texte«, der Zeitschrift »Das Argument« und Mitglied der Internationalen Frauenredaktion. Forschungsschwerpunkte: sozialwissenschaftliche Methoden; Arbeit; Medien; Frauenpolitik.

Quelle: Klappentext


(1996) Argument Verlag, Berlin, Hamburg; ISBN 3-88619-383-7
     

 

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